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Die Wallfahrt zum heiligen Leonhard reicht bereits über siebenhundert Jahre zurück. Im Jahre 1283 übernahmen aufgrund einer Schenkung durch Herzog Ludwig II. die Zisterzienser aus dem Kloster Fürstenfeld die Wallfahrtsseelsorge. Innerhalb nur weniger Jahrzehnte brachten sie diese zu höchster Blüte.Im Jahre 1332 wurde die erste Wallfahrtskirche errichtet.Wegen des immer größer werdenden Zustroms der Pilger musste man sich bereits hundert Jahre später mit dem Bau einer neuen Kirche beschäftigen.

So entstand in den Jahren von 1450 bis 1457 die jetzige Kirche im spätgotischen Stil. Im Laufe der Zeit erfuhr die Kirche immer wieder neue Ausstattungen. So kommt nach der spätgotischen Innenausstattung im Jahre 1626 eine Ausstattung im Stil der Spätrenaissance in die Kirche. Aus dieser Zeit sind noch die beiden großen Seitenaltäre der schmerzhaften Muttergottes und des heiligen Martins. Auch das Gnadenbild des heiligen Leonhards auf dem Hochaltar während des Spanischen Erbfolgekrieges 1704 verursachten Brandes gelangte nach einer barocken Ausstattung den 50-er und 60-er Jahren des 18. Jahrhunderts die jetzige prachtvolle Rokokoausstattung in die Kirche. Prunkstück dabei ist der großartige Hochaltar mit dem Gnadenbild des heiligen Leonhards. Entworfen aller Wahrscheinlichkeit nach von Egid Quirin Asam, hatte der Schrobenhausener Kunstschreiner Anton Wiest ihn als „theatrum sacrum“ geschaffen. Entsprechend der Ordensregel der Zisterzienser, bei denen der Marienverehrung eine hohe Bedeutung zukommt, ist der obere Bereich des Hochaltars der Muttergottes gewidmet. Die beiden Choraltäre sind dem heiligen Benedikt von Nursia, dem Begründer des abendländischen Mönchtums und dem heiligen Bernhard von Clairvaux geweiht, der den Zisterzienserorden zwar nicht gegründet, ihn aber zu höchster Blüte geführt hatte.

Auch die Kanzel, der Orgelprospekt und die Seitenaltäre in den nördlichen Seitenkapellen sind großartige Meisterwerke des Rokoko.

Das Fresko über dem Altarraum stellt die Taufe des heiligen Leonhard durch den heiligen Remigius dar. Von der Heilig-Geist-Taube in der Scheinkuppel führt ein Lichtstrahl zum Täufling, was bedeutet, dass Leonhard voll des Heiligen Geistes war, voll der sieben Gaben des Heiligen Geistes, die der Maler mit alttestamentlichen Szenen zur Darstellung brachte, die das große Fresko umgeben. Sehr eindrucksvoll ist das riesige Deckenfresko über dem Langschiff der Kirche.

Ignaz Baldauf, der alle diese Bilder gemalt hat, ist ein gebürtiger Inchenhofener. Er wurde von den Zisterzienser sehr gefördert und brachte es somit zum „bischöflich Augspurgischen Hofmaler“. Baldauf hat viel in dieser altbayerischen Gegend geschaffen. Sein größtes Werk aber entstand in seiner Heimat. Das in kräftigen Farben und in sehr lebendiger Weise geschaffene Fresko zeigt die Lebensgeschichte des heiligen Leonhard, aber auch Szenen aus der Wallfahrtsgeschichte.

Über den Seitenschiffen hatte Baldauf zusammen wohl mit seinen Gesellen zur Darstellung gebracht, wie der heilige Leonhard durch alle Jahrhunderte der Wallfahrtsgeschichte hindurch Menschen in vielgestaltigster Not geholfen hatte. Dabei boten die in den Mirakelbüchern aufgeführten Gebetserhörungen Baldauf die jeweiligen Themen. Im Jahre 1795 in Inchenhofen gestorben, wurde er auf dem 1806 aufgelassenen Friedhof beerdigt.

Die Beichtstühle, das Gestühl und die Kommunionbank hatte im Jahre 1710 der Inchenhofener Kunstschreiner Friedrich Schwerdtfiehrer gefertigt. Dieser hatte auch das Chorgestühl in der Klosterkirche von Fürstenfeld geschaffen.

Der Zelebrationsaltar auf einem Stufenpodest im Zentrum des ersten Chorjoches ist als Tisch gestaltet. Über eine Fundamentplatte aus schwarzgrauem Marmor tragen vier Marmorsäulchen die Mensaplatte von einemSteinbruch im Fichtelgebirge. Auf der Sockelplatte des Altars ruht der Leonhardischrein, der mittels Ketten, dem bekanntesten Attribut des heiligen Leonhards, mit den Säulchen verbunden ist. Inschriften auf den Silberplatten des Schreines preisen mit Sätzen aus dem Buch Jesus Sirach den Kirchenpatron. Beim alljährlichen Leonhardiritt wird der Schrein durch den Ort getragen. Am 11.07.1999 wurde der Altar von Weihbischof Rudolf Schmid feierlich konsekriert. Ebenfalls zur neuen Chorraumgestaltung gehört der Ambo über der Kommunionbank- Ballustrade. Ebenso neu angefertigt sind die Sedilien mit Nussbaum und Silbereinlagen.

Die Kirche ist im Innern 61 m lang. Das Langhaus ist 24 m breit.

Der Turm der Inchenhofener Wallfahrtskirche „St. Leonhard“ erweist sich als attraktiver Aussichtsort mit einem herrlichen Ausblick auf den Ort und der näheren Umgebung. Soweit Interesse besteht, bietet Herr 1. Bürgermeister Karl Metzger, Turmführungen an. Telefonische Terminabsprache kann unter der Tel.Nr. 08257/9997-0 erfolgen.

Die Pfarrkirche von Sainbach ist dem heiligen Bischof Nikolaus von Myra geweiht. Wann bereits die erste Kirche geweiht wurde, ist unbekannt, sicher aber nicht vor 1400, da der Chorraum gotisch ist.

Das Langhaus dürfte im 18. Jahrhundert errichtet worden sein. Auf dem Hochaltar dieser schmucken Dorfkirche ist ein Maria-Hilf-Bild, dessen Original sich im Dom von Innsbruck befindet.

Zu beiden Seiten eine spätgotische Statue des Bistumpatrons Ulrich und eine barocke Figur des Kirchenpatrons. Die beiden Seitenaltäre sind der Unbefleckten Empfängnis Mariens und dem heiligen Sebastian geweiht.

Das Deckenbild über dem Langhaus zeigt den hl. Nikolaus und eine reizvolle Ansicht von Sainbach sowie auch Pfarrangehörige. Entstanden ist dieses Bild sowie auch die Darstellungen der vier abendländischen Kirchenväter Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Papst Gregor der Große in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Aus derselben Zeit stammen auch die schönen Darstellungen aus dem Leben des heiligen Nikolaus an der Orgelempore.

Die Pfarrkirche von Sainbach ist dem heiligen Bischof Nikolaus von Myra geweiht. Wann bereits die erste Kirche geweiht wurde, ist unbekannt, sicher aber nicht vor 1400, da der Chorraum gotisch ist.

Das Langhaus dürfte im 18. Jahrhundert errichtet worden sein. Auf dem Hochaltar dieser schmucken Dorfkirche ist ein Maria-Hilf-Bild, dessen Original sich im Dom von Innsbruck befindet.

Zu beiden Seiten eine spätgotische Statue des Bistumpatrons Ulrich und eine barocke Figur des Kirchenpatrons. Die beiden Seitenaltäre sind der Unbefleckten Empfängnis Mariens und dem heiligen Sebastian geweiht.

Das Deckenbild über dem Langhaus zeigt den hl. Nikolaus und eine reizvolle Ansicht von Sainbach sowie auch Pfarrangehörige. Entstanden ist dieses Bild sowie auch die Darstellungen der vier abendländischen Kirchenväter Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Papst Gregor der Große in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Aus derselben Zeit stammen auch die schönen Darstellungen aus dem Leben des heiligen Nikolaus an der Orgelempore.

Bei Renovierungsarbeiten im Jahre 1983 stieß man auf Mauerreste aus der Zeit der Romanik. Da die Mauerreste geschwärzt waren, muss man davon ausgehen, dass das Gotteshaus im Mittelalter abbrannte und im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.

Im Kern ist die Kirche spätgotisch. Während des spanischen Erfolgekrieges wurde sie ein Raub der Flammen. Vor und um 1730 baute man das Gotteshaus wieder auf.

Das Kirchenschiff hat eine Länge von 20 m und es ist 7 m breit. Es ist ein 4-eckiger Saalbau, aber durch drei Gurtbögen in 4 Joche geteilt. Der Innenputz ist mit Blattrankenwerk überzogen. Bei der vorletzten Renovierung im Jahre 1954 sind unter Kalktünchen Gewölbefenster mit alten Fresken zum Vorschein gekommen.

Im Hauptschiff zeigen sie die Himmelfahrt Mariens und im 1. Joch die Krönung Mariens. Sehr wahrscheinlich gehen die Entwürfe auf den Inchenhofener Maler Ignaz Baldauf zurück. Wahrscheinlich hat er und seine Gesellen diese auch gemalt.

Im Langhaus zieren außerdem vier und im Chorraum sechs gemalte Medaillons die Deckenfelder. In ihrer Symbolik sind diese Bilder gar nicht so leicht zu verstehen. Schriftbänder in Latein erleichtern allerdings ihre Deutung.

Das Hauptfresko im Chorraum hat die Unbefleckte Empfängnis Mariens zum Thema. Die Medaillons, die das große Fresko umgeben, deuten mit reicher Symbolik dieses Glaubensgeheimnis. Der Hochaltar ist eine sehr bewegte Komposition des 18. Jahrhunderts. Im Zentrum steht eine Muttergottesstatue, um 1500 geschnitzt, von der Art der sog. Schönen Madonnen, aus der Schule Multschers. Ein Strahlenkranz mit Engelsköpfen bildet den Hintergrund. Insgesamt ist der Altar mit 28 Putten belebt. Dieser Altar ist das Hauptstück der Kirche und stellt einen einzigen Lobpreis auf die Muttergottes dar.

Über den Apostelkreuzen hängen gerahmte Porträts der Apostelköpfe. Es sind dies ausgesprochene Charaktergesichter, sicher nach der Natur gemalt.

Am linken Seitenaltar ist als Hauptgemälde der Hl. Johannes von Nepomuk dargestellt, während das kleinere Bild die heilige Walburga zeigt. Am rechten Seitenaltar zeigt das große Bild die Kreuzabnahme und das kleine die heilige Ottilia. Alle diese Bilder sind von Ignaz Baldauf gemalt.

Die Kanzel zeigt reiches Schnitzwerk. Das Gestühl stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bei der letzten Renovierung hat man an der Innenseite der Türe eine Malerei entdeckt, die die sog. Fünf Zufluchten Mariens zeigt.

Bei dem an der Straße von Inchenhofen nach Pöttmes führenden Straße, gelegenen, im Jahre 1494 geweihten Kirchlein, handelt es sich um einen von Strebepfeilern umgebenen Bau mit dreiseitigem Abschluss und einem schlanken, schräggestellten gotischen Sattelturm.

Das dem Augsburger Bistumspatron geweihte Kirchlein weist noch heute gotische Bauformen auf, vor allem die Strebepfeiler am Chor und am Langhaus. Auch das bei der Renovierung entdeckte Fries an den Wänden der Süd- und Nordseite stellt ein schönes Zeugnis aus der Zeit der Gotik dar.

Im 18. Jahrhundert wurde eine weitgehende Umgestaltung durch den Einbau barocker Fenster durchgeführt. Den reizvollen, feingegliederten Rokokoaltar schuf im Jahre 1769 der Schrobenhausener Kunstschreiner Anton Wiest. Dieser hatte auch den wunderbaren Hochaltar in der Wallfahrtskirche St. Leonhard in Inchenhofen geschaffen.

Zu beiden Seiten des Altars finden sich zwei große Tafelbilder gleichen Stils, die die Heiligen Ignatius von Loyola und Franz Xaver darstellen. Auch die Bilder der Kreuzwegstationen und ein Kreuz stammen aus dieser Zeit. Die Muttergottesstatue auf dem Altar dürfte noch aus der vorigen Ausstattung stammen. Sie ist eine Kopie der echten spätgotischen Figur, die sich aus Sicherheitsgründen in Inchenhofen befindet.

Die bei der letzten Renovierung zutage getretenen ursprünglichen romanischen Bauformen lassen darauf schließen, dass es sich bei dieser Kapelle um den ersten sakralen Bau handelt. In ihr dürfte ein Bildnis des heiligen Leonhard gewesen sein. Um diese Kapelle gruppierten sich fünf Bauernanwesen, bei den „Höfen des Imicho“. Daraus entwickelte sich über „Imenchinhovin“ im Laufe der Zeit der heutige Ortsname Inchenhofen.

Nach dem Bau der ersten Wallfahrtskirche durch die Zisterzienser aus Fürstenfeld und der Einweihung im Jahre 1332 wurde diese Kapelle Gebeinhaus für den südlich und nördlich des Gotteshauses liegenden Friedhofes. Nach Verlegung des Friedhofs an den Ortsrand im Jahre 1806 diente es als Geräteschuppen, bis im Jahre 1902 eine Lourdesgrotte eingerichtet wurde, die sich großer Beliebtheit erfreut

Klosterberg 3, 86570 Inchenhofen

Das Wallfahrtsmuseum befindet sich im Obergeschoss des ehemaligen Franziskanerklosters, das ursprünglich Brauereigebäude des Zisterzienserklosters war. 
Raum 1
beschäftigt sich mit der Lebensgeschichte des heiligen Leonhard und der Ausbreitung seiner Verehrung.
Raum 2
stellt die Geschichte Inchenhofen´s und seiner Wallfahrt unter der Leitung der Zisterzienser von Fürstenfeld dar, von den Anfängen bis zur Säkularisation im Jahre 1803. Zahlreiche Votivgaben, Mirakelbücher und Exponate aus dem Umfeld der Leonhardsbruderschaft dienen der lllustration ebenso wie eine Karte mit dem damaligen Einzugsbereich der Inchenhofener Wallfahrt.
Raum 3
widmet sich der Wallfahrt im 19. und 20 Jahrhundert.

Öffnungszeiten nach Vereinbarung mit dem Kath. Pfarramt Inchenhofen

Wallfahrtsmuseum „St. Leonhard“

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